In jedem Beruf weiß der Profi, dass ein Gelingen nicht alleine vom Können abhängig ist, sondern dass das richtige Werkzeug dabei eine große Rolle spielt. Der Beruf des Traders stellt keine Ausnahme dar – die Wahl des richtigen Werkzeuges beeinflusst nachhaltig auch das Ergebnis. Die Werkzeuge eines Traders sind z.B. der Kurschart, die Handelsplattform, aktuelle Informationen, statistische Aufzeichnungen/ Auswertung seiner Trades und eine verlässliche Hardware. 

Hier bringen wir Ihnen diese Werkzeuge in Einzelheiten näher:

Handelsplattform: 

Hierbei ist es wichtig, dass diese Ihren persönlichen Tradingansprüchen gerecht wird. Auswahlkriterien könnten dabei die Palette der Orderarten, die Geschwindigkeit der Datenübermittlung, die Übersichtlichkeit, die Zuverlässigkeit und der Support sein.

Da es eine Reihe unterschiedlicher Handelsplattformen gibt und diese auch meist von Ihrem Broker bereitgestellt werden, ist es sehr ratsam, das Angebot eines Test-Demo-Zugangs zu nutzen, noch bevor Sie sich für einen Broker entscheiden.

Unsere Empfehlung - Handelsplattform inkl. Kurschart:

Eine Handelsplatform inkl. Chart stellt für viele Trader die optimale Lösung dar und wird mittlerweile von den meisten Brokern angeboten. 

Die Vorteile sind unter anderem:

  • eine einfachere Bediendung und Ordereinstellung (auch bei nur einem Monitor)
  • meist mehr Ordermöglichkeiten
  • kostengünstige Paketlösung (bei CFD- und Forex-Anbietern meist kostenfrei)


Die Qualität der Software ist jedoch sehr unterschiedlich und man kann nicht jede empfehlen. Unsere Favoriten sind:

Kurschart:

Wenn Sie sich für eine reine Handelsplattform ohne integrierten Kurschart entscheiden, benötigen Sie in der Regel eine separate Möglichkeit, die Kurse in einem Chart darzustellen. Dabei spielen zwei Faktoren eine Rolle – zum einen die Kursdaten und zum anderen die grafische Verarbeitung der Kurse in Form eines Charts.

Für die Kursdaten finden Sie eine breite Palette von Anbietern, dabei stellt sich immer die Frage, welche Kurse benötigen Sie und wie aktuell sollen diese sein. Die Bedürfnisse nach Kursdaten sind bei jedem Trader sehr individuell und wir können uns an dieser Stelle nicht allen Varianten widmen. Beispielhaft soll hierzu ein Trader dienen, welcher unsere Handelssignale intraday am Future-Markt handelt. Dazu benötigt er die Kursdaten des Dax-Futures, Bund-Futures, EuroFX-Futures und des E-Mini-S&P 500-Futures. Diese werden von den Börsen EUREX und der Börse CME (bzw. Globex) veröffentlicht und an die entsprechenden Datenanbieter weitergegeben, welche dann die Endnutzer mit den Daten beliefern. Dies geschieht im optimalen Fall in weniger als einer Sekunde, also realtime. Für das Daytrading ist es ratsam, Realtime-Daten zu beziehen, da Sie sich oft schnell und aktuell einen Überblick verschaffen müssen. Diese Daten müssen Sie über ein Abonnement beziehen, wobei hierfür natürlich auch Kosten entstehen. Für längerfristiges Handeln ist es oft vollkommen ausreichend, End-of-Day-Daten oder um 15 bis 20 Minuten verzögerte Daten zu beziehen, welche von der Gebühr wesentlich günstiger oder sogar kostenfrei sind.

Nun zu der Verarbeitung der Kurse in einem Chart: Hierzu benötigen Sie eine Chartsoftware. Diese sollten Sie auch immer ausgiebig testen, bevor Sie sich entscheiden. Denn ob die Software für Ihre Bedürfnisse geeignet ist, erkennen Sie meist erst auf den zweiten Blick. Das Augenmerk sollten Sie dabei auf folgende Dinge legen: die Geschwindigkeit, die Datenverarbeitung, die Darstellungsmöglichkeiten (Chartarten, Zeitebenen usw.), die Palette der Zeichenwerkzeuge, ein umfangreiches Handbuch, die Belastung des Rechners, eventuell die bereitgestellten Indikatoren und einen guten Support. 


Unser Tipp für Nutzer des Linux und Mac Betriebssystems oder Nutzer ,welche Ihren Chart jederzeit und von überall online sehen möchten: ProRealTime ist eine von sehr wenigen Chartplattformen welche mit allen Betriebssystemen, wie Windows, LINUX oder MAC kompatibel ist, da Sie Browser basierend ist. klicken Sie für mehr Informationen zu ProRealTime

Aktuelle Informationen:

Damit sind Informationen wie Wirtschaftsdaten, politische Daten, Informationen – wann wichtige Daten veröffentlicht werden und die schnelle Information über eintretende Katastrophen – gemeint.

Den überwiegenden Teil der Informationen bekommen Sie im Internet, hierzu haben wir für Sie ein paar wichtige Links zusammengestellt:

www.n-tv.de
www.n24.de
www.derivatecheck.de

Zudem bieten auch viele Broker und Kursdatenanbieter auch Nachichtenfeeds an, welche für eine schnelle Information über Veröffentlichungen sorgen. Diese sind teilweise an Gebühren gebunden, gelegentlich werden sie auch von den Brokern finanziert und kostenfrei den Kunden weiter gegeben.

Aufzeichnung der Trades mit statistischer Auswertung:

Die Aufzeichnung aller Ihrer insgesamt durchgeführten Trades ist in zweierlei Hinsicht wichtig. Zum einen ganz rationell, um die Abrechnung seines Brokers zu überprüfen und zum anderen, um sein Trading zu verbessern. Welche Inhalte dabei wichtig sind ist sehr individuell.

Eine gute Methode ist es von Anfang an ein umfangreiches Trading-Tagebuch zu führen, hierbei kann man dies althergebracht per Hand schreiben oder man nutzt Programme wie zb. MS-Excel oder Clac von OpenOffice.

Ebenfalls gibt es auch fertige Programme welche meist auf Datenbanken basieren und somit sehr viele Möglichkeiten bieten. Ein Beispiel ist das Trading-Tagebuch Programm von Siegfried Münch welches Sie unter www.muench.de finden.

Verlässliche Hardware:

Hierzu verweisen wir Sie auf unsere Seite "Hardware", auf der in Einzelheiten auf dieses Thema eingegangen wird.

klicken Sie hier um zu der Seite Hardware zu gelangen 

Stabiles Betriebssystem:

Mit jeder Nutzung des Rechners wird das Betriebssystem mit mehr und mehr Daten belastet, welche die Leistung des Rechners beeinträchtigen oder sogar zu Abstürzen führen können. Zudem schleichen sich durch das Installieren und Deinstallieren von Programmen Fehler ein, welche ebenfalls die Betriebsleistung und Sicherheit des Rechners beeinträchtigen können. Wir raten daher zu einer Software, welche regelmäßig ihren Rechner von Datenmüll bereinigt und auf Fehler überprüft.
Unser Tipp: TuneUp

Sichere Internetverbindung: 

Achten Sie immer auf einen verlässlichen Provider, welcher eine sichere Struktur aufweist. Sorgen Sie zudem für so wenig wie möglich eventuelle Störungsquellen (z.B. W-LAN).

Nutzen Sie einen umfangreichen Viren- und Spyware-Schutz sowie eine Firewall.

Geringe Nebenkosten:

Dieser Punkt ist gerade am Anfang Ihres Traderlebens von großer Bedeutung. Dabei ist es nicht unerheblich, wie viel Sie am Start investieren und wie hoch Ihre regelmäßigen Kosten sind.


Die anfänglichen Investitionen belaufen sich meist auf den Kauf eines Rechners mit mehreren Monitoren. Dabei sollten Sie sich jedoch gut überlegen, ob vorerst nicht auch 2 statt 4 oder 6 Monitore ausreichen und auch ein Rechner ausreicht, welcher den entsprechenden Anforderungen Ihrer Handelsplattform gerecht wird und nicht überdimensioniert ist. 2 Monitore reichen durchaus aus, um 2 bis 4 Märkte/ Produkten ausreichend intensiv zu beobachten und zu handeln. Auch wenn diese Technik heutzutage nicht mehr zu teuer ist, kann da auch eine Ersparnis von z.B. 500 Euro Sie schon je nach Lebensstandard 1/2 Monat länger absichern und somit die Chance erhöhen, Verlustphasen zu überstehen. 

Regelmäßige Kosten sind dann meist die Internet-/Telefonkosten, Stromkosten, Kontoführung und ggf. Bürokosten. Diese Kosten lassen sich nicht vermeiden, aber Sie sollten auch da immer nach günstigen Anbietern Ausschau halten. 

Günstige DSL- und Stromanbieter finden Sie z.b. auf www.TopTarif.de



Sollten Sie noch weitere Fragen hierzu bzw. allgemein zum Trading haben, stehen wir Ihnen gern zur Verfügung. Nutzen Sie einfach unser Kontaktformular oder unseren Support-Chat und stellen Sie Ihre Fragen.

05.07.2011 | 7098 Aufrufe